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Deutscher Bundesverband der
Atem-, Sprech- und Stimmlehrer/innen
Lehrervereinigung Schlaffhorst-Andersen e. V.


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Symptome der Dysglossie können sein

- Aussprachestörungen
- undeutliche und verwaschene Aussprache oft parallel mit reduziertem
  Sprechtempo und -anstrengung
- Lähmungen der Sprechmuskulatur u. U. auch der mimischen Muskulatur
- Sensibilitätsstörungen der Artikulationsorgane
- Störungen des orofazialen Muskelgleichgewichts begleitet von Schluckstörungen

Ursachen der Dysglossie können sein

- Muskelerkrankungen
- Operationen
- Verletzung der Artikulationsorgane
- Tumore im Artikulationsbereich
- Zahn- und/oder Kieferfehlstellungen
- Schädigungen bestimmter Nerven

Am Anfang der Therapie
stehen unter Zugrundelegung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse und unter Berücksichtigung von spezifischem Krankheitsbild und Prognose

- Durchführung und Auswertung der Befunderhebung (einschließlich Anamnese)
- Definition der Behandlungsziele
- Erstellen des Behandlungsplans
- ggf. Einsatz störungsspezifischer Screening- und standardisierter Testverfahren
- siehe auch Therapie-Ablauf

Therapie-Inhalte bei Dysglossie können sein:

- Tonusregulation und Harmonisierung der Spannungsverhältnisse aller an der Artikulation beteiligten Strukturen
  z.B. durch
  - Widerstandsübungen
  - Lautfunktionsarbeit
  - Lippentraining
  - Zungentraining
  - Gaumentraining
- ggf. Schluck-Therapie
- Setzen von taktilen und/oder thermalen Stimuli der an der Artikulation
  beteiligten Bereiche
- Arbeit an Zungenlage und –empfindung
- neurofunktionstherapeutische Mundübungsprogramme
- Schulung der sensorischen Wahrnehmung
  (auditiv, kinästhetisch, taktil, visuell)
- Harmonisierung der Gesamtkörperspannung
- Ansprache der inneren und äußeren Körperspannung
  z.B. über Kreisen – Schwingen – Rhythmus – Atmen – Tönen
- atemrhythmische Bewegungen (Wechsel von Aktivität – Passivität – Lockerheit)
  zur Harmonisierung der Sprech-Atmung und des Sprechens
- Atemschriftzeichen und Sprechzeichnen zur Rhythmisierung des Sprechens
- Wahrnehmung und Rhythmisierung der Phonations-Atmung
- Förderung der Übertragung des Erlernten in die Umgangssprache u.a.
  durch atemrhythmisches Sprechen von Übungsversen

Weiterer Bestandteil der Therapie
Beratung

Atem-, Sprech- und Stimmlehrer/innen
sind therapeutisch und pädagogisch qualifizierte Fachkräfte mit einer staatlich anerkannten Ausbildung und von allen Gesetzlichen Krankenkassen zur Sprech-Therapie wie auch zur Stimm- und Sprach-Therapie umfassend zugelassen. Ihre Leistungen sind von Beihilfe und Privaten Krankenkassen anerkannt.

Therapie durch Atem-, Sprech- und Stimmlehrer/innen
spricht den Menschen in seiner Gesamtheit an und behandelt damit gezielt das Sprechen in seiner Komplexität.

Ihre Behandlungs-Qualität sichern Atem-, Sprech- und Stimmlehrer/innen
durch Fortbildung und fachübergreifende Arbeitsgruppen.


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