Therapie-Ziele bei Sprechstörungen können sein
(abhängig von der Art der Störung)
Aufbau, Wiederherstellung, Verbesserung, Normalisierung, Optimierung, Erhalt
- sensomotorischer, kinästhetischer, auditiver und visueller
Bewusstheit/Eigenwahrnehmung
- koordinierter motorischer und sensorischer Sprechleistung
- der Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer im sprachlich-kommunikativen Bereich
- der Sprechfähigkeit, auch unter Berücksichtigung des Entwicklungsalters
- aller am Sprechvorgang beteiligten Muskelfunktionen und ihre Koordination
- des Sprechablaufs, Reduzierung unflüssiger Sprechanteile
(Aufbau einer bewussten Steuerung und Kontrolle eines flüssigen Sprechablaufes)
- physiologischer Atmung
- der Tonusregulierung an Atmung, Stimmgebung, Sprechen und Schlucken
beteiligten Muskulatur
- der Identifikation und Akzeptanz der individuellen Sprechmuster im Umgang
mit den Auswirkungen der Sprechbehinderung im Alltag
- des Sprechvermögens (alltagsrelevante Kommunikation) bzw. Erreichen einer
nonverbalen Kommunikationsfähigkeit für die alltagsrelevante Kommunikation
- des Einsatzes von erlernten Strategien zur Bewältigung der Alltagskommunikation
Bei Zustand nach Laryngektomie Aufbau der kommunikativen Fähigkeiten durch elektronische Hilfsmittel im Alltag.
Prognose
Je früher eine Behandlung beginnt, desto wahrscheinlicher ist die Vermeidung einer Chronifizierung.
Therapie durch Atem-, Sprech- und Stimmlehrer/innen
spricht den Menschen in seiner Gesamtheit an und behandelt damit gezielt das Sprechen in seiner Komplexität.